Was wir wollen

In erster Linie wollen wir Mieterinnen und Mieter großer Wohnungsvermieter dazu ermutigen, sich in ihren Wohngebieten und Städten so zu organisieren, dass sie ihre Rechte konsequent und gemeinschaftlich verteidigen und durchsetzen können. Bei Wohnungskonzernen, die in vielen Städten Wohnungen vermieten, ist es dabei von Vorteil, wenn sich die MieterInnnen möglichst vieler Standorte vernetzen, ihr Wissen austauschen und ihr Vorgehen abstimmen. Das ermöglicht es uns auch, gemeinsame Forderungen an die Wohnungskonzerne zu formulieren und damit unsere Vorwürfe und Ziele gebündelt und öffentlich zum Ausdruck zu bringen.

Unsere ursprünglichen Forderungen an die Vonovia sind in diesem Offenen Brief zusammengefasst:

Vonovia-Mieter fordern korrekte und transparente Abrechnungen

Die Vonovia ihre Geschäftspolitik daraufhin nicht verändert. Auch das Gesprächsangebot wurde nicht angenommen.

Im Herbst 2021 riefen wir die MieterInnen zur konsequenten Prüfung der intransparenten Betriebskostenabrechnungen auf:

Da ist etwas faul im Staate Vonovia

Nach einem Urteil des Bundesgerichtshofs zu den umstrittenen Hauswartkosten der Vonovia forderten wir im Dezember 2021 die Erstattung der Hauswartkosten an alle Mieterinnen und Mieter:

„Hauswartkosten“: BGH kassiert Nebenkostentrick der Vonovia

Nur in wenigen Fällen ist die Vonovia dem nachgekommen.

Im Herbst 2022 – die Heizkostenkrise war in aller Munde – stellten wir fest, dass sich die Wohnungskonzerne bereichern. Wir forderten, dass sie jetzt endlich ihre tatsächlichen Kosten offenen legen müssten:

Vonovia, LEG & Co bereichern sich an den Energiekosten

Wieder vergeblich.

März 2023: Nach Bekanntwerden staatsanwaltlicher Ermittlungen wegen Bestechlichkeit und Betrugs  bei der Vonovia forderten wir noch einmal die Offenlegung  der tatsächlichen Betriebskosten.

Zu den Korruptionsermittlungen bei Vonovia: Mieter sind die wahren Geschädigten

Im April 2023 haben wir unsere Forderungen neu zusammengefasst. Nun wenden sie sich sowohl an die Vonovia SE als auch an die LEG Immobilien SE:

Forderungen an Vonovia und LEG zu Umlageabrechnungen und Mieterhöhungen

Keine unserer Forderungen wurden erfüllt. Auch zu Gesprächen waren die Konzerne nicht bereit. So bleibt uns derzeit nur übrig, die standardisierten Abrechnungen und Mieterhöhungen nach typischen Gründen für Zurückbehaltungen und Widersprüchen zu prüfen.

Betriebskostenabrechnungen 2022: Keine Zahlung ohne vollständige Belege!