Mietende in Berlin-Mariendorf fordern von Vonovia Recht auf Balkonkraftwerke

Berlin, 27.05.2025 – In Berlin-Mariendorf haben mehrere MieterInnen die Genehmigung zur Installation von Balkonkraftwerken beantragt, um aktiv zur Energiewende beizutragen. Trotz der positiven gesetzlichen Rahmenbedingungen des Solarpakets, das den Ausbau erneuerbarer Energien fördern soll, stoßen die MieterInnen auf Widerstand seitens des Immobilienkonzerns Vonovia.

Obwohl die Genehmigungen nicht grundsätzlich abgelehnt wurden, hat der Vermieter Bedingungen formuliert, die im Widerspruch zu den aktuellen gesetzlichen Regelungen stehen. Diese Bedingungen beinhalten unter anderem Einschränkungen hinsichtlich der Größe und der technischen Ausführung der Anlagen. „Es ist enttäuschend zu sehen, dass trotz der gesetzlichen Vorgaben, die den Ausbau von Photovoltaikanlagen unterstützen sollen, solche Hürden aufgestellt werden“, erklärt eine betroffene Mieterin.

Bisher haben die Mieterinnen in Berlin-Mariendorf den Klageweg noch nicht eingeschlagen, sind jedoch entschlossen, ihre Rechte durchzusetzen. Die Situation in Berlin ist nicht isoliert; ähnliche Erfahrungen machte ein Mieter in Aachen, der mit Hilfe der Deutschen Umwelthilfe eine Klage gegen Vonovia eingereicht hat.

Die Vermutung liegt nahe, dass Profitinteressen hinter diesen Entscheidungen stehen. Vonovia betreibt eine Tochterfirma, die Strom anbietet, was den Verdacht nährt, dass das Unternehmen nicht nur an der Förderung erneuerbarer Energien interessiert ist, sondern auch an der Maximierung eigener Gewinne.

„Wir fordern ein Umdenken und die Möglichkeit, selbst aktiv zur Energiewende beizutragen“, so eine Mieterin aus Berlin-Mariendorf. Die Mietenden setzen sich für ihre Rechte ein und erwarten eine klare Stellungnahme des Vermieters.